Historie & GeschichteEinmal kurz die Geschichte über BMW als Comic
aus den Clubnachrichten des Münchner DIXI Club, Ausgabe 47 Hierzu sei angemerkt, dass wir sowohl einen der ersten DIXIs haben und auch den sportlichen Zweisitzer hatten, wie er hier über den Nürburgring fährt Wie alles begann:
Ursprünglich wollte der Krupp-Konkurrent Heinrich Ehrhardt einen Waffenkonzern aufbauen. Als er aber 1896 seine "Fahrzeugfabrik Eisenach" gründete, merkte er bald, daß nicht nur mit Kanonen ein gutes Geschäft zu machen war. Gedacht - getan. Er erwarb die Nachbaurechte des französischen Decauville-Wagens und gab ihm den schönen deutschen Namen Wartburg. Ob mehr zu Ehren Eisenachs oder Richard Wagners, ist nicht bekannt. Das Fahrzeug wurde in zwei Ausführungen geliefert: als 4 PS luft- oder 5 PS wassergekühlter Zweizylinder, mit zwei bis drei Gängen. 1899 waren auf der ersten Internationalen Automobil-Ausstellung in Berlin nicht weniger als 10 verschiedene Wartburgtypen zu bewundern. Das Unternehmen entwickelte sich technisch und auch sonst in jeder Beziehung gut: die Aktien stiegen bald auf das Dreifache ihres ursprünglichen Ausgabewertes. Als es jedoch um 1900 zu einer allgemeinen kurzen Krise im deutschen Fahrzeugbau kam, die auch in Eisenach einen plötzlichen Geschäftsrückgang verursachte, machte man dafür Erhardt und seinen Sohn verantwortlich, woraufhin beide 1903 die Firma verließen. Das Unternehmen bekam den neuen Namen Dixi-Werke, einen neuen technischen Leiter, den Autopionier Willy Seck (der schon vor 1900 durch den Bau eines Stationärmotors mit modernem Spritzvergaser von sich reden gemacht hatte) und jene neuen Automodelle, die den Namen Dixi zu einem Begriff werden ließen. Nach dem ersten Weltkrieg wurde Dixi von der Gothaer Waggonfabrik übernommen... Heinrich Ehrhardt hat über sein Leben ein Buch verfasst: "HAMMERSCHLÄGE". Ich besitze dieses im Original, es kann aber auch als Reprint bestellt werden beim Heinrich Jung Verlag. Einfach hier einmal anklicken: http://www.heinrich-jung-verlag.de/index.php?Pers%F6nlichkeiten:Hammerschl%26auml%3Bge. Es ist wirklich interessant zu lesen, was dieser Erfinder und Unternehmer alles geleistet hat!
DIXI DA1 Im Jahr 1928 bauten die DIXI Werke Eisenach den bewährten Austin Seven in Lizenz nach. Es wurden Änderungen vorgenommen, wie z.B. das Versetzen der Lenkung auf die linke Seite und die Verwendung von metrischen DIN-Schrauben. Der Hubraum betrug 750 ccm. Der DIXI wurde als geeigneter Kleinwagen von Handelsreisenden, Ärzten, Ingenieuren und auch Privatleuten gekauft. Als die Bayrischen Motorenwerke in das Automobilgeschäft einsteigen wollten, erwarben sie 1929 die Dixi Werke in Eisenach und begannen dort (?) ihre Automobilproduktion. Der Dixi erhielt eine größere Karosse und wurde als BMW-Dixi DA2 bekannt. Interessant ist es zu wissen, daß die Limousinen-Karosse beim BMW DA 2 keine eigene Konstruktion war, sondern sie wurde dem französischem "Rosengart"abgekupfert". Der erste BMW kam aus Berlin Über Jahrzehnte galt es unter Kennern der BMW Historie als gesicherte Erkenntnis: Die ersten BMW Automobile wurden im damaligen Werk Eisenach gebaut. Jetzt aber, zum 75jährigen Jubiläum der weiß-blauen Automobil-Marke, muss die BMW Geschichte mgeschrieben werden: Das erste BMW Automobil verließ am 22. März 1929 eine Produktionshalle in Berlin-Johannisthal. Buchverstellung am 1. April 2004 auf der Techno Classica in Essen Die Mobile Tradition der BMW AG stellte einer ausgewählten Schar von Oldtimerfreunden dieses wirklich interessante Werk der beiden Autoren Simons und Zeichner vor. Holger Lapp, der Leiter der BMW GroupMobile Traditon sprach vor dem begeisterten Publikum mit wichtigen Zeitzeugen des Unternehmens. Anschließend war die Premiere des Films "Der Scheunenfund". Ein freundlicher "Streifen", leider nicht von Experten gefilmt, sondern mit vielen "Fehlern", sei es in der Auswahl der Fahrzeuge als auch bei einigen Daten. Jeder geladene Gast bekam eines dieser herrlichen Bücher und konnte sich auch von den Autoren eine Widmung reinschreiben lassen. Es sind viele unbekannte Bilder zu sehen. Die Ermittlungen zum Bau der DIXIs sind äußerst präzise vorgenommen worden. Die Ablichtung der Dokumente mit teilweise brisantem Inhalt sind vorzüglich. Ich kann nur jedem interessierten DIXI - Freund empfehlen, sich dieses Buch anzuschaffen!
Zur Geschichte der Eisenacher Fahrzeugwerke sehen Sie hier Werksfotos von/um 1928: http://wiki.w311.info/index.php?title=Foto-Galerie_Automobilwerk_Eisenach_um_1928 Weitere AUSTIN Seven Lizenzen Nicht nur der DIXI wurde dem bewährten Austin Seven nachgebaut, sondern in Frankreich der Rosengart, in den USA der Bantam und in Japan der DATSUN. Weitere Informationen über den Rosengart gibt es unter: www.rosengart-automobile.de. Ein Rosengart Fan - auch hier im Rheinland lebend - hat sich dieser Marke verschrieben. Über den Austin Seven gibt es beste Informationen unter www.austin-seven-club.de. Als der Lizenzvertrag mit AUSTIN in Longbridge auslief und BMW mit der Konstruktion des AM 1 begann, versuchten die Briten wieder den Austin Seven in Deutschland zu verkaufen. Dieses war wegen der hohen Einfuhrzölle einfach unmöglich. So lieferten sie die Austin Seven als Einzelteile nach Berlin, wo sie dann bei der Fa. Willys-Overland, Crossley auf Linkslenkung umgebaut, montiert und verkauft wurden unter Umgehung der hohen Einfuhrzölle. Von diesen Fahrzeugen tauchen immer wieder einige auf als Limousine, Roadster und Nippy. Der Name Willys-Overland, Crossley ist auf dem Typenschild mit der Ortsangabe Berlin aufgeführt.
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