ReichswehrUm vorab alles zu klären: Ich bin kein Militarist! Ich bin gegen Krieg, Waffen, Streit und Ärger! Aber die Tatsache ist, dass DIXIs auch für militärische Zwecke eingesetzt wurden. Dabei ist ein Kriegseinsatz wohl kaum möglich gewesen, aber für Übungen und Planspiele wurde der DIXI missbraucht. Mir liegen Zeitungsberichte und Fotos vor, in denen zu sehen ist, wie Panzerattrappen montiert wurden. Es gab auch besondere Aufbauten vom BMW 3/15 als Kübelwagen. Diese wurden bei der Reichswehr eingesetzt. Da ich mich nie fürs Militär interessierte, war mir auch nicht bekannt, dass es zwischen 1922 und 1933 in der damaligen Sowjetunion in der Stadt Kasan die Ausbildungsschule "KAMA" für Panzerfahrer gab. Hier übte die Reichswehr mit speziellen BMW 3/15 Kübelwagen.
Auf eine Anfrage aus Russland hin habe ich mich entschlossen, einige Fotos hier zu veröffentlichen. Es gibt nämlich einen DIXI Schrauber, der dort einen BMW 3/15 Kübelwagen und auch eine Limousine aufbaut. Vielleicht kann ich ihm über meine Homepage dabei helfen, an Unterlagen, z.B. technische Zeichnungen oder an weitere Fotos zu kommen.
Zu den Fotos kann ich keine Angaben machen, wo diese z.B. gemacht wurden oder welchen Waffengattungen die Fahrzeuge angehörten. Über weitere Informationen würde ich mich freuen.
Zum ersten Bild oben links gehört dieser Text: Der Mannschafts - PKW der Reichswehr Neben dem bekannten Eil-Lieferwagen gab es vom Dixi, ebenso wie vom BMW 3/15 einige Spezialfahrzeuge bei der Reichswehr. Insgesamt spricht man hier von etwa 300 Fahrzeugen, die von der Reichswehr gekauft und nach deren Vorstellungen modifiziert wurden. Die Entwicklung dieser Fahrzeuge übernahm zunächst die Karosseriebaufirma Trutz in Coburg. Allerdings ist nicht geklärt, ob auch die Dixis damals dort umgebaut wurden. Der Grund hierfür war nicht nur die angespannte finanzielle Lage, die im argen lag, auf solche billigen Chassis und Kleinwagen zurück zu greifen. Es war vor allen Dingen der Wunsch der obersten Führung, die Motorisierung des Heeres voran zu treiben. Lt. dem Versailler Vertrag waren dem Deutschen Reich ein 100.000 Mann - Heer zugebilligt, allerdings spielten dabei Kraftfahrzeuge keine große Rolle. So behalf man sich zunächst mit handelsüblichen Lastkraftwagen und serienmäßigen Personenwagen. Erst Mitte der zwanziger Jahre ging man dazu über, nur für rein militärische Zwecke gebaute Fahrzeuge in Auftrag zu geben. Vorher waren die im Einsatz befindlichen Wagen eher Notbehelfe. Der Begriff Mannschafts-PKW entspricht wohl eher nicht den üblichen Verwendungszweck. Wir kennen den auf dem Bild oben links abgebildeten BMW 3/15 als Maschinengewehrfahrzeug oder als sog. Kommandeurswagen bzw. wurden die kleinen Wagen sogar als „leichte Panzerattrappen" aber auch als Meldefahrzeuge benutzt. Alles damals zunächst unter finanziellen Gesichtspunkten und der vorangegangenen Prüfung auf militärische Tauglichkeit. Die Richtlinien forderten dazu: Starre Achsen, Hinterachsantrieb, nach Möglichkeit Erhöhung der Bodenfreiheit und eine Höchstgeschwindigkeit von 80 Km/h auf der Straße. Erst nach 1933 mit der Umwandlung der Reichswehr in eine modernere Wehrmacht änderte man die Bedingungen und es trat der Gedanke der Vereinheitlichung und Austauschbarkeit in Erwartung höherer Stückzahlen in den Vordergrund. So entstanden dadurch bei einigen Automobilherstellern u. a. die Einheitspersonenwagen nach den Plänen des Heereswaffenamtes. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~
~~~~~~~~~~~~~~~ Der u.a. Artikel erschien 1996 im Bulletin des 750 Motor Clubs, dem ich schon jahrelang angehöre: Caption to photo opposit: Siehe oben in der Bildergalerie. Viertes Foto von oben rechte Seite Interessant der Text unten links: Hol die Pappe und die Schere Heinz - Ich fühle einen Panzer ankommen. Zu diesen Fahrzeugen gibt es auch Modelle
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